Leitlinien

Leitlinien

Die Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) sind systematisch entwickelte Hilfen für Ärzte zur Entscheidungsfindung in spezifischen Situationen. Sie beruhen auf aktuellen wissenschaflichen Erkenntnisschen und in der Praxis bewährten Verfahren und sorgen für mehr Sicherheit in der Medizin, sollen aber auch ökonomische Aspekte berücksichtigen. Die Leitlinien sind für Ärzte rechtlich nicht bindend und haben daher weder haftungsbegründende noch haftungsbefreiende Wirkung.


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Geltungsbereich und Ziele der Leitlinie (Päambel)

Leitlinien sind systematisch erarbeitete Empfehlungen, um Ärzte bei Entscheidungen über eine angemessene Versorgung von Patienten im Kontext spezifischer klinischer Umstände zu unterstützen.
Leitlinien gelten für klinische und praktische Standardsituationen und berücksichtigen die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse. Leitlinien unterstützen Ärzte bei der Entscheidungsfindung, schränken sie aber nicht ein. Werden Entscheidungen getroffen, die von der Leitlinie abweichen, so sollte dies begründbar sein und dokumentiert werden.
Leitlinien bedürfen der ständigen Überprüfung und gegebenenfalls Änderung auf dem Boden des wissenschaftlichen Erkenntnisstandes und der Praktikabilität in der täglichen Praxis.
Das vorliegende Dokument stellt eine umfassende Revision der Leitlinie der Gesellschaft Deutschsprachiger Lymphologen (GDL) zum Thema "Diagnostik und Therapie der Gliedmaßenlymphödeme" vom August 2000 dar. Diese Leitlinie wurde über das Internetforum der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) publiziert › www.leitlinien.net

Die vorliegende Leitlinie wendet sich an alle beruflichen Fachgruppen, die in die Diagnostik und Therapie von Patienten mit Lymphödemen eingebunden sind. Dazu zählen insbesondere Ärzte der Gebiete (in alphabetische Reihenfolge) Allgemeinmedizin, Angiologie, Chirurgie, Dermatologie, Geriatrie, Gynäkologie, HNO, Innere Medizin, Nuklearmedizin, Pädiatrie, Phlebologie, Physikalische Medizin und Radiologie sowie Physiotherapeuten und Pflegekräfte.
 


Inhaltsverzeichnis

  1. Geltungsbereich und Ziele der Leitlinie (Präambel)
  2. Definition des Lymphödems
  3. Diagnostik
    3.1  Stadieneinteilung
    3.2  Basisdiagnostik
    3.3  Erweiterte apparative Lymphödemdiagnostik
    3.4  Diagnostik bei kombinierten Lymphgefäßmalformationen
    3.5  Diagnostik Lymphödem-aggravierender Komorbiditäten
  4. Therapieziele und Therapieoptionen
  5. Basistherapie des Lymphödens: Komplexe physikalische Entstauungstherapie (KPE)
    5.1  Manuelle Lymphdrainage (ML)
    5.2  Kompressionstherapie
    5.3  Entstauende Bewegungs- und Atemtherapie
    5.4  Kurative und protektive Maßnahmen der Haut beim Lymphödem
    5.5  Modifizierung der KPE und Kontraindikationen
  6. Weitere Konservative Therapien
    6.1  Additive Physiotherapie
    6.2  Apparative intermittierende Kompression (AIK) 6.3 Thermotherapie
    6.4  Medikamentöse Therapie
  7. Chirurgische Therapien
    7.1  Drei Verfahrensweisen der chirurgischen Behandlung
    7.2  Genitallymphödeme
  8. Psychosoziale Aspekte des Lymphödems und der Lymphödemtherapie
  9. Literatur
  10. Tabellenverzeichnis

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